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Vita
1981 geb. in Fürstenfeldbruck
97 - 2000 Schreinerlehre
2003 Gründung eigener Werkstatt
2005 dreimonatige Assistenz an der
Faculty of fine Arts, Chiang Mai, Thailand
2006 Meisterprüfung Drechslerhandwerk
2006 Studium Bildhauerei an der
AdbK München, Prof. Gerhart
2010 Meisterschüler bei Prof. Gerhart
Eremitage
Paradise Lost
Die Skulptur „Paradise Lost“ nähert sich dem Thema Klima nicht über das Symptom der Erderwärmung, sondern über die Ursache dieser, dem übermäßigen Verbrauch von Ressourcen durch den Menschen. Der Begriff „ökologischer Fußabdruck“, eine mittlerweile international anerkannte und umfassende Meßgröße für den Ressourcenverbrauch von Personen, Produkten oder Staaten, die auch direkt im Zusammenhang mit dem Ausstoß klimaerwärmender Gase steht, transformiert sich in dieser Arbeit zu einem gigantischen Abdruck eines Gebisses, das unerhörte Mengen verschlingt. Der Apfel wird so zum Sinnbild für einen Globus, der von einer nimmersatten Menschheit abgenagt wird, bis nichts mehr übrig ist.
Des weiteren steht das Anbeissen des Apfels für den biblischen Sündenfall, für die Eigenschaft des Menschen, sich nicht mit dem Ist-Zustand zu begnügen, letztlich für das Ende des Paradises.
In der griechischen Mythologie steht der Apfel für ewiges Leben und Fruchtbarkeit, hier in seiner deformierten, halb verbrauchten Erscheinung wecken nur noch die unberührten Partien diese
Assoziation.
Der hier verwendete Apfel stammt aus Neuseeland, dieser Umstand wird häufig exemplarisch zitiert, wenn es um den Wahnsinn des globalen Warentransports und um CO2-Bilanzen von Produkten geht.
Der Apfel wird durch die Monumentalisierung abstrahiert, es entsteht eine autonome Skulptur, die, exakt wie das Original, alle Strukturen und Spuren des Gestaltungsprozesses, des Zubeissens, aufweist.
Umgesetzt wird die Skulptur, indem das Original hochauflösend dreidimensional gescannt, anschliesend in Styropor gefräst und dann in Aluminium gegossen wird. Der Apfel wird annähernd seiner Originalfarbe mit hochbeständigem Flugzeuglack lackiert.
Durch dieses Verfahren ist es möglich, eine bis in die kleinsten Details zum Original identische Skulptur zu schaffen.
Der im Modell und auf den Fotomontagen verwendete Apfel stellt formal nicht schon zwangsläufig
den Endentwurf dar, im Falle einer Realisation werden so lange Äpfel modelliert, bis einer von Form und Proportion als Skulptur in dieser Größe funktioniert.
Der Apfel sollte, um zu seiner Aussage zu kommen, eine Größe von 6-8 Metern Höhe haben, und im hinteren, gebäudeseitigem Drittel des Platzes stehen.
Eiche, archiviert
In ein Regalsystem werden dem Stammverlauf nach
frische Eichenscheiben geordnet, deren Form, trocken
werdend, Indikator ist für Ereignisse der letzten knapp
hundert Jahre.
Der Baum als "Gedächniss" wird lesbar, als Archiv,
Auskunft gebend über das walten von Element und Zeit.
Titel: "Eiche archiviert" Durchmesser 3,50 Höhe:2,50 Eichenholz, Stahl
Fabrik
Das Getreidefeld ist Sinnbild für Fruchtbarkeit und menschliche Existenz, für Landidyll und Kultivation.
Ein Stück dieses Idylls wird nun aus seinem natürlichen Zusammenhang herausgenommen, seine eigendliche Erscheinung abstahiert.
Eingebracht in eine sich langsam drehende, technisierte Apperatur wird das Gerstenfeld zu einer normierten, industriellen Komponente.
340cm x 320cm x 100cm, Stahl, Getreide, Spannplatte, Erde, Motor Gewicht:1200kg
Ausstellungen, Preise
2008 Finalist BKV- Preis
2009 „Talente-Preis“
„Outside the box“ Special Award
Cheongju Biennale, Korea
2010 Oskar-Karl-Forster-Stipendium
2011 Stipendium der Stadt München
Kunstförderpreis der Stadt Fürstenfeldbruck
2007 Kunstpreisausstellung Fürstenfeldbruck
Klassenausstellung Ganserhaus, Wasserburg
2008 Ausstellung BKV-Preis „Galerie für angewante Kunst“
Kunstmesse München
2009 Ausstellung IHM München „Talente-Preis“
Jahresausstellung AdbK, München
Kunstpreisausstellung Fürstenfeldbruck
Cheongju International Crafts Biennale, Korea
2010 Klassenausstellung Galerie Walter Storms, München
Art Amsterdam mit Galerie "Brutto Gusto"
Jahresausstellung Kunstakademie München
Ausstellung "Kunst und Klima", MunichRe
2011 Jahresausstellung Kunstakademie München
"Garten der Lüste"
Kunstpreisausstellung Fürstenfeldbruck
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Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München
ab
2006. Klasse Gerhart.
Letzte Aktualisierung dieser Seite
am
20.10.2011.
E-Mail an
Benjamin Planitzer
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