DIE FRAUEN VOR MIR , 2011, Lambdaprint, ( Auflage 5 ), 110x113,3cm
HIMALAYA, 2011, Lamdaprint ( Auflage 5 ), 110x134,4cm
ANESIGU, 2008, Zeichnung, Collage, 42x28cm
THE EVIDENCE OF LOVE, 2010, Mischtechnik, 65x57cm
CORONA, 2008, Mischtechnik (Fotografie, Malerei, Zeichnung), 36x25cm
ICELAND, 2008, Mischtechnik ( Collage, Malerei, Zeichnung ), 57,5x39,5cm
KARAIM, 2007, Malerei, Collage, 20,5x29cm
LILIN, 2008, Collage übermalt, 29,5x21,5cm
IMAGO, 2007, Mischtechnik ( Collage, Zeichnung, Malerei ), 19x29cm
HERE COMES THE RAIN, 2007, Mischtechnik ( Fotomaterial, Scherenschnitt, Malerei), 19x29cm
SILENCE, 2007, Mischtechnik auf Papier, 42x28,5cm
O.T., 2006, (Collage Zeichnung)
LADY WITH DOGS, 2007, übermalte Collage, 16x24,5cm
"Eine Unsicherheit von 360 Grad"
Als ich die Bilder von Ellen Strasser zum ersten Mal sah, war es auf dem wohl demokratischsten und privatesten Medium digitaler Reproduktion - einem billigen Fotohandy. Dort wirkten sie wie dreidimensionale Miniaturen; kleine Ikonen der fragmentierten und brüchigen Oberfläche medialer Öffentlichkeit, die streng begrenzt waren durch das Viereck eines elektronischen Displays.
In der Größe ihrer Originale gehen die Bilder und die Menschen darin auf. Wird das scheinbar Ikonoklastische zur zerbrechlichen Instabile und zur Momentaufnahme einer Geschichte. Besonders die Collagen erinnern an die abblätternden Flächen alter Gebäude und die sich allmählich auffächernden Geschichten ihrer Bewohner: Fotoalben fremder und doch vertrauter Biografien der eigenen Art.
Die Bilder von Ellen Strasser sind Teil einer Ästhetik des Verschwindens, wie auch des Auftauchens des Menschen, der Unsicherheit, des Suchens nach dem richtigen Bild in einem Meer von Abbildungen und Identitäten. Die Künstlerin kombiniert dazu mehrere Stoffebenen unterschiedlichen Ursprungs und benutzt Fragmente aus den Printmedien, Fotografie, Zeichnung, Malerei und Scherenschnitt. Meist handelt es sich um gehaltene Augenblicke und kurze Wirklichkeiten, die autobiografische Bezüge vermuten lassen und sich in ihren Arbeiten mit dem für alle sichtbaren Öffentlichen verbinden und dadurch Universalität gewinnen.
Dazwischen immer wieder "uncharted territory" meist urbanes, gerade für einen Augenblick erkämpftes Neuland - kurz frei werdend für Projektion, Neues, Eigenes. Negative, scheinbar unbearbeitete Partien als Flächen moderner Romantik, die den Betrachter einladen sie im Geist zu vervollkommnen, bis er merkt, dass es gerade diese Freiräume sind, die oft die Komposition der Bilder bestimmen - in aller Zartheit Leerstellen um ein Ich bilden, das offen bleibt für viele Zuschreibungen.
Olaf Kraemer 6/09
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Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München
ab
1989. Klasse Reipka.
Letzte Aktualisierung dieser Seite
am
06.10.2011.
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Ellen Strasser
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