BEGLEITPROGRAMM
Vernissage mit Präsentation und Verleihung des Jury- und Publikumspreises
4. Mai 2022, 18 Uhr – 22 Uhr
„LIVE“
Minjae Lee & Torres
Ausstellung in den Kunstarkaden München
Eröffnung:
05. April 2022, 19 Uhr
mit einer Performance von Minjae Lee & Torres, Musikperformance von Watoo
Dauer und Öffnungszeiten:
06. April bis 28. Mai 2022, Dienstag bis Samstag, 13-19 Uhr
Finissage:
28. Mai 2022, 19 Uhr
mit einer Performance von Minjae Lee & Torres, Konzert von Frauenstrasse
Jede Woche wechselndes LIVE Programm
Weitere Informationen unter folgenden Kanälen:
@kunstarkaden.muenchen @live.kunstarkaden @minjae.m4h @___torr3s___
CV
Minjae Lee
1984 geboren in Anyang, Gyeonggi-do, Südkorea
2004-2010 BFA, Malerei, ChuGye University for the Arts in Seoul
2015-2021 Studium Bildhauerei, AdBK München
bei Prof. Gregor Schneider und bei Prof. Florian Pumhösl
2021 Diplom Freie Kunst und Ernennung zum Meisterschüler
von Prof. Florian Pumhösl
Auszeichnungen
2022 Jurypreis des PERSPEKTIVEN Förderpreis für junge Kunst 2022, Kunstclub 13 e.V.
2022 NEUSTART KULTUR – Stipendium für freiberufliche bildende Künstler:innen, Stiftung Kunstfonds
2021 Stipendienprogramm des Freistaats Bayern "Junge Kunst und neue Wege"
2021 Preis des Akademievereins zum Diplom
2021 Edenkoben-Stipendium der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur
2020 STIBET-Programm des DAAD
2020 Artist in Residence Stipendiat, KulturRING Demmin, T30 e.V., Hansestadt Demmin
2020 Max Ernst-Stipendium, Stadt Brühl
2019 Stipendium International Sommerakademie Salzburg bei Yorgos Sapountzis
2018 Stipendien für ausländische Studierende des Bayer. Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst
2018 LfA-Kalender, Kulturförderung “junge Kunst in Bayern 2019” der LfA Förderbank Bayern
2018 Preis des Akademievereins zur Jahresausstellung (Klasse Pumhösl), AdBK München
2018 Oskar-Karl-Forster-Stipendium-Founds
Ausstellungen
2022 TACKER 2022 / PRESELECTION, Ausstellungsreihe für die Nachwuchs-Förderprogramme, Galerie der Künstler*innen, München
2022 Offene Ateliers, Städtisches Atelierhaus Baumstraße, München
2022 PERSPEKTIVEN 2022, 11. Förderpreis für junge Kunst des Kunstclub 13 3.v. in Kooperation mit der PLATFORM, Halle der PLATFORM, München
2022 LIVE, Kunstarkaden, München [D]
2022 Lost Weekend meets Young Art, Lost Weekend, München [D]
2021 KATA KOMB. AdBK zu Gast im HDK, Haus der Kunst, München
2021 zimmerlos, Künstlerprojekt ZIMMER FREI_2021, Hotel Mariandl, München
2021 Trauma - Der Körper vergisst nicht, DG Kunstraum, München
2021 Diplomausstellung 2021, AdBK München [D]
2021 Somewhere in Between?, Rathausgalerie Kunsthalle, München
2021 50 Jahre Max Ernst-Stipendium der Stadt Brühl, Max Ernst Museum Brühl des LVR [D]
2020 Leerraum, Pavillon im Marienhain, Hansestadt Demmin [E]
2020 0.90x1000x2000 Feinblech Feuerverzinkt -Klasse Florian Pumhösl-, Conviva im blauen Haus, München
2020 ille #6 Part 2 Analog, München
2020 ille Galerie DISITAL, https://hubs.mozilla.com/8hLuLdp/ille-digital
2019 Spätgaben 2.0, Galerie von Empfangshalle, München
2019 Szenografie als Sehnsuchtsort, Kooperationsprojekt International Sommerakademie und Mozarteum, Salzburg
2019 Aufruf zur Prozession: ALLES MUSS REIN! #EXIST zum Kunstarealfest, Make Space Pavillon, Kunstareal und Galerie von Empfangshalle, München
2019 #weeklyissues edition (Gruppenausstellung), fructa Space, München
2019 Einladung zur Angst, Galerie von Empfangshalle, München [E]
2019 L’artiste devant sa toile, Marburger Kunstverein, Marburg
2019 #Exist, Halle6, München
2019 #weeklyissues 1 Minjae Lee "Angst ohne Angst", fructa Space, München [E]
2019 Some Stories, Galerie 21 - im Künstlerhaus Vorwerk Stift, Hamburg
2018 Jahresausstellung, AdBK München
2018 Schiffe setzen über, Galerie der Künstler, München
2017 Jahresausstellung, AdBK München
2016 Jahresausstellung, AdBK München
*[E] Einzelausstellung [D] Duo-Ausstellung [ ] Gruppenausstellung
Publikationsbeteiligungen
PERSPEKTIVEN 2022, 11. Förderpreis für junge Kunst des Kunstclub 13 3.v. in Kooperation mit der PLATFORM, München 2022 (Seite 14-17)
Somewhere in Between?, München 2021, ISBN: 978-3-00-069214-7 (Seite 38-43)
Zugänge, Welt der Bilder . Sprache der Kunst, Johannes Kirschenmann (Hrsg.), München 2020, ISBN: 978-3-86736-565-9 (Seite 657-658) Fünfzig Jahre Max Ernst-Stipendium der Stadt Brühl, Stadt Brühl 2020, ISBN: 3-926076-39-9 (Seite 264-267)
#EXIST – Raum für Kunst in München Booklet zu den Aktionen der Initative, 2020 (Seite 13 und 30)
Galerie von Empfangshalle Ausstellungen 2018/19, München 2019 (Seite 49-52)
Kontakt
Studio Minjae Lee
Atelierhaus Baumstraße
Baumstraße 8b
80469 München
heemangsa@gmail.com
Rückschau
„Lost Weekend meets Young Art 2022“
OTAKAR SKALA (Nürnberg) & MINJAE LEE (Munich)
Opening : 7pm Monday, 21. February 2022
Adress: Schellingstraße 3, 80799 Munich
Live Performance : 8pm Monday 21. February 2022
* Haus of Skala by Otakar Skala from Nürnberg
* Servier by Minjae Lee from Munich
„KATA KOMB“
Debütant*innen der AdBK München 2019 + 2020 + 2021 zu Gast im Haus der Kunst
Datum: Mi | 08.12.2021 So | 19.12.2021
Öffnungszeiten: Mi - Mo | 11:00 - 19:00 Uhr, Do | 11:00 - 21:00 Uhr
Ort: Haus der Kunst | Luftschutzkeller | Eingang Parkplatz Ost | Prinzregentenstr. 1
Kamera: Magdalena Jooss
Schnitt: Minjae Lee
Performances in der Ausstellung
„KATA KOMB“
„Künstlerprojekt ZIMMER FREI 2021“
Ausstellung
Eröffnung: Di | 12.10.2021 | 19:00 Uhr
Datum: Mi | 13.10.2021 So | 17.10.2021
Öffnungszeiten: täglich 12:00 - 22:00 Uhr
Ort: Hotel Mariandl | Goethestr. 51
„Trauma-Der Körper vergisst nicht“
Gruppenausstellung
10. September bis 22. Oktober 2021
DG Kunstraum Diskurs Gegenwart
Deutsche Gesellschaft
für christliche Kunst e.V.
Finkenstraße 4 80333 München
„SOMEWHERE IN BETWEEN?“
koreanische Künstler*innen aus München
Ausstellungsdauer: 14. Mai 2021 bis 27. Juni 2021
Öffnungszeiten: DI – FR von 13 – 19 Uhr, SA – SO von 11 – 19 Uhr
Beteiligte Künstler*innen: Hyojoo Jang, Siyoung Kim, Youlee Ku, Minjae Lee,
Youngjun Lee, Eunji Seo, Youjin Yi
kuratiert von Siyoung Kim und Tina Hudelmaier, M.A.
Video-Rundgang
Kamera: Yegyu Shin
Schnitt: Minjae Lee
Performances in der Ausstellung
„SOMEWHERE IN BETWEEN?“
50 Jahre
Max Ernst-Stipendium der Stadt Brühl
Festakt und Verleihung mit Ausstellungseröffnung
an den 50. Preisträger Minjae Lee, 2020
und an die 51. Preisträgerin Belia Brückner, 2021
Öffnungszeiten nach Vereinbarung
Alle ausgestellten Werke sind käuflich zu erwerben.
Galerie von Empfangshalle
Theresienstrasse 154, 80333 München
Aufruf zur Prozession: ALLES MUSS REIN! #EXIST zum Kunstarealfest, Make Space Pavillon, Kunstareal und Galerie von Empfangshalle, München
#weeklyissues edition (Gruppenausstellung), fructa Space, München
Einladung zur Angst, Galerie von Empfangshalle, München
26.06.-09.07. 2019, täglich 16-22Uhr
Performance "Herzlich willkommen in der Angsthalle"
täglich ab 21 Uhr (außer Do.)
L’artiste devant sa toile, Marburger Kunstverein, Marburg
31.05.-18.07. 2019
#EXIST, Halle6, München
17. - 26.05. 2019
#weeklyissues 1 Minjae Lee "Angst ohne Angst", fructa Space, München
Ich träume von der perfekten Ruhe . Das wäre das Ziel in meinem Leben. Aber es kann nicht realisiert werden, weil ich in einer Gesellschaft mit anderen lebe. Trotzdem versuche ich einen solchen Raum der perfekten Ruhe zu konstruieren. Und ich zeige, wie dieser Raum durch die anderen immer wieder übertreten wird.
Licht
Künstliches Licht ist für mich ein Mittel, die Angst zum Ausdruck zu bringen.
Es blinkt oder verändert seine Helligkeit und dadurch reagiert es auf die Außenwelt.
Desinfektionsmittel aus Wasserhahn
Antibeschlaglösung auf Spiegel
Performance
09.07.2020 illegalerie, Barerstr. 77 München
Einladung zur Angst
2019
Ausstellungsansicht
Einladung zur Angst
Rauminstallation und Tagebuch Performance
2019
Doppelgänger in der Angsthalle
Konzept-Video für Ausstellung
„Einladung zur Angst“
Galerie von Empfangshalle, München
26. Juni - 09. July 2019
In der Galerie von Empfangshalle baute Minjae Lee einen Empfangsbereich auf. Im Nebenraum, hinter dem Vorhang, fand seine Performance „Herzlich willkommen in der Angsthalle” statt. Gleich einem Tagebuch schrieb Lee seine Erlebnisse und Sorgen täglich auf. Die Worte an den Wänden waren unsichtbar, nur durch das einwirken des UV Lichts kamen diese zum Vorschein.
[…]
Das Thema seines Werks sind soziale Ängste, die er durch das Konstruieren von Räumen in Verbindung mit Soundinstallationen, Projektionen und Performances erfahrbar macht, Lees Werke konfrontieren den Betrachter mit Verlusten, Verunsicherungen und Ängsten. In seinen Performances triff er häufig als Protagonist seiner selbst erschaffenen Gefühlsräume auf.
Angst ohne Angst #2
Rauminstallation und Performance
Angst ohne Angst #3
Textilian-UV-Leuchtfarbstift auf T-Shirt / S,M,L und XL
Tanz-Performance
Foto von Malte Wandel
Ängste ohne Angst
Ängste, lange Zeit übereinander gelagert, verlieren ihre einstige klare Gestalt, und beginnen zu verschwimmen. Es ist nicht mehr auszumachen, woher sie stammen, man kann nicht mehr genau angeben, was sie sind - doch existieren sie unzweifelhaft; vielleicht, ohne Angst zu sein.
Diese Ausstellung ist ein Versuch, solche Ängste visuell darzustellen. Sie werden in Überlagerungen und Schichtungen gezeigt, vage und undeutlich, in Teilen und Ausschnitten.
Der Künstler wird während der Ausstellungszeit an verschiedenen Stellen Performances ausführen, und mache Arbeiten funktionieren erst, wenn die Zuschauer mit ihenen in Interaktion treten.
Die Arbeit „Engster Korridor“ ist nicht nur Rauminstallation, sondern auch Performance. Die Performance spielt sich in einem extrem eng gebauten Raum ab.
Das Publikum kann durch die 14 Türspionen die Performance anschauen oder es kann die Tür öffnen.
In dem Korridor schreibe ich immer wieder denselben positiven Satz an die Wand. Dieser Satz lautet: “Du brauchst keine Angst zu haben” Das wird aber abgewischt durch meinen Körper, wenn ich weiter schreibe und mich bewege.
Der Satz sagt, dass nicht “ich” sondern “Du” keine Angst zu haben braucht. Das heißt: Ich rede mir selbst ein, dass ich keine Angst zu haben brauche. Gleichzeitig ist es ein Zwang von der Gesellschaft. Ich glaube. Man hat Angst, aber die Gesellschaft will, dass man sie überwindet.
Ich versuche dieses Dilemma durch solche Zwangshandlungen auszudrücken.
Ich versuchte einen Raum der Galerie in eine Passage umzubauen, die man zwangsläufig passieren muss. Weil das die Einziege Möglichkeit ist, in den nächsten Raum zu gelangen.
Ich glaube. Die Passage ist kein Raum, in dem man so lange bleibt, sondern ein Raum, an dem man kurz vorbeigeht.
Dieses Mal ist der Text auf der transparenten Folien mit dem transparenten UV-Marker geschrieben. Und die Folien hängen aufeinander. Deswegen sind die Texte eigentlich unlesbar, obwohl die Texte erscheinen.
Die Arbeit funktioniert anders als Schweigeraum.
Wenn man sich in der Passage bewegt, wird die Lampe angeschaltet und beleuchtet den Raum. Aber wenn niemand da ist, reagiert der Raum nicht.
Ich wollte hier eine zwiespältige Haltung der Menschen zeigen.
Einerseits versuchen sie ihre peinliche Situation zu überspielen, andererseits wollen sie auch, dass andere Leute Ihre Probleme auf den ersten Blick bemerken.
Performance am 24.07.2017
Foto von Rainer Herrmann
Die Performance habe ich auf der Schwelle von Klassenatelier gemacht. Ich versuchte vergeblich, Bücher nach oben zu bringen. Damit wollte ich den Weg nach drinnen blockieren.
Aber die Bücher können nicht schweben, sondern wieder hinunter gehen werden. So kann man einfach hinübertreten.
Die Performance dauerte 7 Stunden, täglich (Öffnungszeit der Jahresausstellung)
Die Bücher sind meine Bibliothek und sie sind umgedreht.
Deswegen konnte man erst nicht wissen, welche Bücher da liegen, bevor man in den Raum betreten.
In diesem Raum ist ein Monolog zu hören.
Doch solange man sich im Raum bewegt,
schweigt der Monolog.
Alle Wände, die Decke, der Boden des Raums
sind mit einem Text beschrieben.
Doch solange man sich im Raum bewegt,
bleibt der Text unsichtbar.
Es ist zwanghaft, dass ich immer wieder die gleichen Sätze an die Wand im Zimmer geschrieben habe. Und es ist auch sinnlose, weil der Text nur durch UV-Lampe erscheint.
In diesem Raum ist meine persönliche Geschichte zu hören. Aber wenn man da betretet, wird der Raum schweigt und versteckt. Daher ist der Raum „Schweigeraum“
Minjae Lee
Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München ab
2015. Klasse Gregor Schneider.